Mittelalter trifft auf Fun-Generation

317Kritik der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung
vom 05.03.2001
zum Stück „Das Gespenst von Canterville“:

 

Geistvolle Inszenierung: Oscar Wildes Komödie „Gespenst von Canterville“ in der Kulturfabrik

HILDESHEIM. „Ich glaube nur an das, was ich mit diesen beiden Händen ergreifen kann!“ Und doch begeht Sir Simon de Canterville die Unvorsichtigkeit, seinem liebesgekränkten Freund mehr Glauben zu schenken als der Treue seiner eigenen Frau. Ein fataler Fehler mit ungeahnten Folgen, denn rasend vor Eifersucht, ermordet er sein geliebtes Weib und muss fortan als ruheloser Geist in den eignen Gemäuern spuken. Erlösung kann nur das liebevolle Verständnis einer „strahlende Maid“ bringen. Doch auf die muss der getäuschte Edelmann 400 lange Jahre warten. weiterlesen

Publikum bejubelte die Uraufführung der Komödie „Das Gespenst von Canterville“

Das Gespenst (Carsten Schrödter) macht sich an Virginia (Verena Niesmann) heran.  (Foto: Peter Sierigk)

Das Gespenst (Carsten Schrödter) macht sich an Virginia (Verena Niesmann) heran. (Foto: Peter Sierigk)

Kritik der Braunschweiger Zeitung
vom 08.01.2001
von Charles Benecke
zum Stück „Das Gespenst von Canterville„:

 

Turbulent, aber mit Zwischentönen

Am Ende hielt es Ministerpräsident Sigmar Gabriel nicht mehr auf dem Sitz: Wie das gesamte Premierenpublikum beklatschte er stehend die Komödie „Das Gespenst von Canterville“ in der ausverkauften „Brücke“. Frei nach einer Vorlage von Oscar Wilde schrieb der Braunschweiger Autor Markus Wiegand die Komödie, die in seiner Regie am Samstag mit der Theatergruppe „Fanferlüsch“ als Uraufführung ihre Premiere hatte. Auf Schloss Canterville geht es seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr mit rechten Dingen zu, denn Sir Simon de Canterville kommt nicht zur ersehnten Totenruhe. Angestachelt von dem intriganten Sir Geoffrey de Malvoisin hatte Canterville in einem Anfall von Eifersucht und Raserei seine Ehefrau Eleonore erstochen, und dafür ist er verdammt, nachts durch die Räume zu geistern. weiterlesen