„Bis der Tod uns scheidet“ von Saul O’Hara (1992)

Inspektor Campbell will nicht in Pension gehen, bevor er zwei Fälle geklärt hat, an denen er bereits seit langem arbeitet. Doch wie bringt man einen gewieften sechsfachen Gattenmörder und eine raffinierte sechsfache Gattenmörderin zur Strecke? Campbell findet den richtigen Dreh: er bringt die beiden nicht nur zusammen, sondern auch dazu, sich zu heiraten. Und fortan wird der Zuschauer von dem Duell zweier Ebenbürtiger in Atem gehalten, die sich auf ihr Metier verstehen; denn hier wird nicht etwa mit dem Revolver herumgeknallt – hier mordet man dezenter: ein herabstürzender Kronleuchter, Gift und die angesägte Leiter verfehlen zwar noch ihren unguten Zweck, aber mit Hilfe von Treppensturz und Starkstromschlag räumen sich die beiden schließlich eben doch gegenseitig aus dem Wege. – Eine Persiflage auf das englische Detektivstück, aber von bestem Niveau; ein absurdes Stück, aber von einem Autor, der in die Logik verliebt ist und der seine Figuren mit einer kratzigen Feder so liebenswürdig zeichnet, dass man selbst Mördern ein langes, glückliches Leben wünschen möchte.

Quelle: Kurzinformation aus dem Textbuch zu „Heiraten ist immer ein Risiko“

Mitwirkende

  • Markus Wiegand
  • Malte Krug
  • Gunnar Pokriefke
  • Dirk „Wobbl“ Schwerdtfeger
  • Andrea Zöllner
  • Antje Hentschel
  • Katrin Karkosch
  • Inger Krug

Bilder der Aufführung